Hochschulen | ETH Zürich & EPFL

Die ETH Zürich und die EPFL, die beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen, haben den gesetzlichen Auftrag, in den Ingenieurwissenschaften, den Naturwissenschaften, der Architektur, der Mathematik und in den verwandten Gebieten Lehre und Forschung zu betreiben. Sie bieten in diesen Fachgebieten Bachelor- und Masterabschlüsse sowie Doktorate an. Ein breites Weiterbildungsangebot bietet zudem die Möglichkeit, ergänzende Ausbildungen in weiteren Fächern oder Nachdiplomstudien abzuschliessen.

Die ETH Zürich ist eine der führenden technisch-naturwissenschaftlichen Hochschulen. Sie ist bekannt für ihre exzellente Lehre, eine wegweisende Grundlagenforschung und den direkten Transfer neuer Erkenntnisse in die Praxis. Forschenden bietet die ETH Zürich ein inspirierendes Umfeld und ihren Studierenden eine umfassende Ausbildung. 

1855 gegründet, zählt die ETH Zürich heute fast 23 500 Studierende und Doktorierende aus 120 Ländern. Mehr als 500 Professorinnen und Professoren unterrichten und forschen zurzeit in Natur- und Ingenieurwissenschaften, Architektur, Mathematik, systemorientierten Wissenschaften sowie in Management- und Sozialwissenschaften.

In internationalen Rankings wird die ETH Zürich regelmässig als eine der besten Universitäten bewertet: Rang 7 im QS World Ranking und Rang 11 im THE World Ranking. Europäisch belegt die ETH Zürich zwei mal den Rang 4 (QS Europe Ranking und THE Europe Ranking). 21 Nobelpreisträger haben an der ETH Zürich studiert, gelehrt oder geforscht. Die Innovationen der Hochschule fliessen in die zukunftsträchtigen Branchen Informatik sowie Mikro- und Nanotechnologie oder in medizinische Hightech- Geräte. Insgesamt rund 500 Spin-offs seit 1996, jährlich bis zu 100 Patentanmeldungen sowie weltweit und in der Schweiz aktuell rund 1500 Kooperationen mit Firmen belegen, wie erfolgreich die ETH Zürich ihr Wissen in die Wirtschaft und Gesellschaft transferiert.

Die ETH Zürich trägt zur nachhaltigen Lösung globaler Herausforderungen bei. Sie fokussiert auf Datenwissenschaften mit Schwerpunkt Cybersicherheit, Gesundheit mit einem neuen Medizin-Bachelorstudiengang (seit 2017), Nachhaltigkeit mit Themen wie Energieversorgung oder Welternährung sowie auf neuartige Fertigungstechnologien.

  
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Die EPFL ist eine junge und weltweit führende technische Hochschule, die sich drei wichtigen Aufgaben widmet: Lehre, Forschung und Innovation. Auf dem Campus in Lausanne am Genfersee betreiben rund 12 000 Studierende und Doktorierende aus über 120 Ländern und mehr als 370 Labors Spitzenforschung in Bereichen wie erneuerbare Energien, Medizintechnik, Neurotechnologien, Materialwissenschaften und Informationstechnologie.

Die EPFL umfasst mehrere Lehr-, Forschungs- und Innovationszentren auf nationaler und internationaler Ebene. Die hohe Qualität ihrer Grundlagen- und angewandten Forschung zeigt insbesondere die beachtliche Anzahl der von EPFL-Forschenden eingeworbenen ERC Grants. Oder auch ambitionierte wissenschaftliche Projekte und nachhaltige Innovationen wie die transparenten Farbstoffsolarzellen, das Solarflugzeug Solar Impulse oder das ultraschnelle Segelschiff Hydroptère. Auch in Sachen Bildung beschreitet die EPFL als Pionierin für MOOCs, die bis heute rund zwei Millionen Studierende erreicht haben, neue Wege. Seit September 2017 bietet sie den neuen Masterstudiengang Data Sciences an und leistet auch in Sachen «Computational Thinking» Pionierarbeit mit einem Grundlagenkurs für alle Studierenden im ersten Jahr.

Seit der Gründung der EPFL 1969 wächst die Hochschule kontinuierlich. Verschiedene Rankings belegen die Fortschritte und das erreichte hohe Niveau. Seit 2010 hat die EPFL im QS World Ranking 18 Plätze gutgemacht und im THE World Ranking über 10 Plätze.

Eine weitere Kompetenz der EPFL sind Partnerschaften und Projekte, die ihre wissenschaftliche und gesellschaftliche Wirkung sichern. Der EPFL Innovation Park ist einer der ersten Innovationsparks der Schweiz und beherbergt rund 200 Start-ups und Forschungszentren renommierter Unternehmen. 2020 wurden an der EPFL 25 Spin-offs gegründet.

  
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Auch wenn die Resultate internationaler Rankings oft deutliche Abweichungen voneinander aufweisen, lassen sich doch aus der Gesamtsicht heraus Trends erkennen: International dominieren die bekannten US-amerikanischen Spitzenuniversitäten, in Europa belegen die beiden ETH Spitzenplätze. Sie konnten ihre guten Positionen in den letzten Jahren halten und teilweise verbessern. Besonders erfolgreich sind die beiden ETH bei Rankings, die die wissenschaftliche Publikationstätigkeit oder die internationale Vernetzung stark gewichten, weniger gut platziert sind sie, wenn das Betreuungsverhältnis ein höheres Gewicht hat. Beim Leiden Ranking 2023 (geordnet nach dem Indikator PP(top 10%)), das sich auf bibliometrische Analysen abstützt, klassierte sich die ETH Zürich, gestützt auf den weltweiten Einfluss ihrer Forschung (Crown Indicator), auf Platz 4 der europäischen Universitäten und weltweit auf Platz 14 der 250 grössten Universitäten. Die EPFL auf die Plätze 1 und 11.