WSL-Direktor Konrad Steffen in Grönland tödlich verunfallt

Am vergangenen Wochenende ist Konrad Steffen, der Direktor der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL, in Grönland tödlich verunglückt. Mit Konrad Steffen verliert der ETH-Bereich einen äusserst renommierten Forscher und einen einmaligen, grossherzigen und engagierten Menschen. Er war ein Pionier in der Erforschung des Klimawandels und hielt sich regelmässig zu Forschungszwecken in Arktis und Antarktis auf. Das Mitgefühl aller Angehörigen des ETH-Bereichs gilt seinen Hinterbliebenen.

Konrad Steffen forschte seit über 40 Jahren über den Klimawandel, insbesondere in der Arktis und in der Antarktis. Er ist auf diesem Gebiet eine weltweit angesehene Koryphäe. Am Wochenende ist der Direktor der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL in Grönland tödlich verunglückt.

«Mit Konrad Steffen verlieren wir einen einmaligen, grossherzigen und engagierten Menschen. Wir alle im ETH-Bereich sind sehr traurig» so Michael Hengartner, Präsident des ETH-Rats. «Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Freunden, denen wir unser tiefstes Mitgefühl ausdrücken.»

Konrad Steffen wurde 1952 geboren und war schweizerisch-amerikanischer Doppelbürger. Seit 2012 war er Direktor der WSL. Er studierte Naturwissenschaften und promovierte 1984 an der ETH Zürich. 1990 wurde er als Professor für Klimatologie an die University of Colorado in Boulder, USA, berufen. Dort leitete er später auch das CIRES Forschungsinstitut für Umweltwissenschaften. Seit 2012 war er ausserdem Professor für Klima und Kryosphäre an der ETH Zürich und der EPFL in Lausanne.

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