Der ETH-Rat ist sich bewusst, dass zur Entlastung des Bundeshaushalts Massnahmen in verschiedenen Bereichen notwendig sind. Der ETH-Bereich kann die geplanten Kürzungen von 78 Mio. CHF indessen nicht via Erhöhung der Studiengebühren kompensieren, wie es vom Bundesrat vorgeschlagen wird. Er müsste daher weitere Aufgaben und Leistungen abbauen. Dies verschärft den Fachkräftemangel, schwächt die Innovation in unserem Land und vermindert seine Kapazität, die Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft bestmöglich zu unterstützen. Der ETH-Bereich trägt bereits heute stark zur Entlastung des Bundeshaushalts bei: aufgrund diverser Kürzungen des Bundesrats mit 200 Mio. CHF im Jahr 2025 und ab 2026 jährlich mit ca. 100 Mio. CHF. Diese Kürzungen hatten und haben den Abbau von Aufgaben und Leistungen zur Folge. Zusätzliche Kürzungen werden diesen Abbau weiter verschärfen.
In einer Welt, die sich aktuell im Umbruch befindet und vor enormen Herausforderungen bei Themen wie Sicherheit, Künstliche Intelligenz oder Energie steht, ist die neutrale und unabhängige Schweiz mehr denn je auf die Ausbildung, Forschung und Innovation des ETH-Bereichs angewiesen. Dessen stabile und nachhaltige Finanzierung ist ein Schlüsselfaktor, damit unser Land erfolgreich bleibt. Wir bitten Sie daher, auf die Kürzungen im ETH-Bereich sowie auf die Kürzungen in den oben genannten Bereichen zu verzichten.
Die vollständige Stellungnahme des ETH-Rates finden Sie im nachstehenden PDF-Dokument.