Diversität, Gleichstellung und Inklusion: Strategie 2025–2028

Der ETH-Bereich setzt sich für die Gewährleistung der Chancengleichheit und für die Schaffung einer Kultur der Inklusion und Zugehörigkeit für alle seine Mitglieder ein.

Während die Gleichstellung der Geschlechter weiterhin eine wichtige Priorität darstellt, hat der ETH-Rat beschlossen, seine Gender-Strategie für den ETH-Bereich 20212024 zu einer umfassenderen Strategie für Diversität, Gleichstellung und Inklusion (DGI) für den Zeitraum 20252028 auszubauen. Dieser erweiterte Geltungsbereich spiegelt die vielfältigen Merkmale, Perspektiven, Lebensentwürfe und Erfahrungen aller Mitglieder des ETH-Bereichs besser wider.

Die DGI-Strategie definiert übergreifende Ziele und Grundsätze für den gesamten ETH-Bereich. Sie bietet einen gemeinsamen Rahmen für die sechs Institutionen des ETH-Bereichs, nämlich die ETH Zürich, die EPFL, das PSI, die WSL, die Empa und die Eawag. Die Institutionen des ETH-Bereichs sind im Rahmen ihrer Autonomie dafür verantwortlich, die DGI-Strategie entsprechend ihrer Situation umzusetzen. Zu diesem Zweck erarbeiten sie ihre eigenen DGI-Strategien oder Aktionspläne, die die spezifischen Ziele und Massnahmen für jede Institution enthalten.

Die DGI-Strategie ist in fünf Schwerpunkte unterteilt, die das Ziel der Förderung von Diversität, Gleichstellung und Inklusion aus verschiedenen Perspektiven angehen:

Eine feste institutionelle Verankerung und ein hohes Engagement der obersten Führungsebene sind von entscheidender Bedeutung für die Umsetzung und Wirksamkeit von DGI-Grundsätzen und -Richtlinien. Verantwortlich für die Umsetzung und Kommunikation dieser Grundsätze und Richtlinien sind die Präsidentinnen und Präsidenten bzw. die Direktorinnen und Direktoren sowie die Schulleitungen bzw. Direktionen der einzelnen Institutionen und die Leitungen der je nach Organisationsstruktur bestehenden Untereinheiten (z. B. Fakultäten, Departemente, Verwaltung). Die Entwicklung und Umsetzung von DGI-Grundsätzen und -Richtlinien in den Institutionen des ETH-Bereichs werden unterstützt durch geeignete professionelle Strukturen und entsprechendes, einem Mitglied der Schulleitungen oder der Direktionen zugeteiltes Personal mit adäquaten Ressourcen.

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Die Institutionen des ETH-Bereichs setzen sich dafür ein, eine inklusive institutionelle Kultur auf allen Ebenen zu schaffen und aufrechtzuerhalten. Dies bedeutet, ein Umfeld zu fördern, in dem jede Person sich respektiert und wertgeschätzt sowie zu voller Teilnahme und Mitwirkung ermächtigt fühlt. Dazu müssen auch Barrieren aktiv beseitigt, Vorurteile bekämpft und Diskriminierung vorgebeugt werden, um sicher-zustellen, dass alle Angehörigen des ETH-Bereichs Zugang zu Chancen und Ressourcen haben.

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Alle Institutionen des ETH-Bereichs anerkennen die Bedeutung der Laufbahn-entwicklung, um ein inklusives und faires Umfeld zu begünstigen und die Chancengleichheit für alle Mitarbeitenden zu fördern. Ausgehend von einem Monitoring und der Berücksichtigung bewährter Praktiken sowie in Überein-stimmung mit den rechtlichen Rahmenbedingungen , bestimmt jede Institution spezifische Massnahmen und etabliert gezielte Unterstützung für Frauen und andere im ETH-Bereich und besonders in den MINT-Fächern untervertretene Gruppen für akademische und nicht-akademische Laufbahnen.

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Die Institutionen des ETH-Bereichs und der ETH-Rat sorgen für Arbeits- und Studienbedingungen, die zu einer guten Balance der Lebensbereiche («Life-Domain-Balance») beitragen, welche die Gesundheit und das psychische Wohlbefinden aller Angehörigen schützt und ihnen erlaubt, ihre sozialen Verpflichtungen und ihre Verantwortung in Betreuung und Pflege wahrzunehmen.

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Die Institutionen des ETH-Bereichs treffen spezifische Massnahmen in allen dafür geeigneten Bereichen, um die Integration von Diversitäts- und insbesondere Genderaspekten in Forschungsprojekten und -programmen zu fördern. Sie bieten den Studierenden und Forschenden Schulungsmöglichkeiten an, in denen diese die relevanten Fähigkeiten für die Entwicklung von Forschungsmethoden und Innovationen im Sinne einer inklusiven Gesellschaft entwickeln können, die auf den Grundsätzen der Gleichstellung und der Diversität basieren. Die Institutionen des ETH-Bereichs unterstützen kritische Diskussionen, Erfahrungsaustausch und translationale Forschung bei der Entwicklung solcher Forschungsmethoden und Innovationen.

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