Der ETH-Rat und die Institutionen des ETH-Bereichs unterstützen die Klimapolitik des Bundes, deren Ziel darin besteht, bis 2050 Netto-Null zu erreichen und setzen sich daher für die Einrichtung einer sicheren sowie klima- und umweltfreundlichen Energieversorgung ein. Schon mehrere Jahrzehnte engagieren sich die Institutionen des ETH-Bereichs in diese Richtung, einerseits durch die Veröffentlichung hochrangiger Forschungsarbeiten, andererseits durch den Technologie- und Wissenstransfer in die Wirtschaft und die Gesellschaft.
Der Sektor der Energiesysteme kennt zurzeit grosse Herausforderungen, insbesondere aufgrund des anhaltenden Anstiegs der Stromnachfrage und der Ziele einer treibhausgasneutralen Stromproduktion. Die Wahl eines offenen Ansatzes, der die Prüfung unterschiedlicher Lösungen begünstigt, bietet breitere Perspektiven und entspricht dem Grundsatz der Technologieoffenheit.
Der ETH-Rat ist der Ansicht, dass ein solcher Ansatz, kombiniert mit vertieften systemischen Überlegungen, eine bessere Beurteilung der mit den Nukleartechnologien verbundenen Perspektiven und Risiken erlauben würde. In diesem Forschungsgebiet sind mehrere Institutionen des ETH-Bereichs aktiv tätig. Er betont in dieser Hinsicht auch die Bedeutung des Erhalts der Kompetenzen im Atomsektor in der Schweiz, aber auch die beträchtlichen Unsicherheiten im Zusammenhang mit den Kosten und Bauzeiten von neuen Kernkraftwerken.
Die vollständige Stellungnahme des ETH-Rates finden Sie im nachstehenden PDF-Dokument.