Der ETH-Rat investiert in zusätzliche Klimaschutzmassnahmen

Der ETH-Rat hat an seiner Sitzung vom 21./22. September beschlossen, 10 Mio. CHF für zusätzliche Klimamassnahmen im ETH-Bereich zu sprechen. Damit können sowohl der Energieverbrauch als auch der CO2-Ausstoss weiter reduziert werden. Zudem hat er sich mit Horizon Europe befasst. Der ETH-Rat bedauert, dass die Schweiz weiterhin nicht assoziiert ist. Er erachtet eine Assoziierung jederzeit als sinnvoll – je früher desto besser.

Der ETH-Bereich kann einen wichtigen Beitrag leisten, damit die Schweiz ihre Ziele gemäss Klimastrategie 2050 erreicht. Sei dies dank seiner Lehre und Forschung in Bereichen wie Energie, Klimawandel, Mobilität und Bau oder indem er selber nachhaltige Technologien und Konzepte anwendet.

ETH-Rat fördert zusätzliche Klimaschutzmassnahmen im ETH-Bereich
Der ETH-Rat ist besorgt über die drohende Energiemangellage und deren Auswirkungen auf Lehre und Forschung. Die Institutionen des ETH-Bereichs haben unter anderem aufgrund ihrer grossen Forschungsinfrastrukturen einen hohen Energiebedarf und sind auf eine verlässliche Energieversorgung angewiesen. Sie haben deshalb bereits zahlreiche Massnahmen umgesetzt, um Energie zu sparen. Um den eigenen Energieverbrauch weiter zu senken, zusätzliche erneuerbare Energie zu produzieren sowie den CO2-Ausstoss um weitere rund 4 % zu reduzieren, hat der ETH-Rat entschieden, 10 Mio. CHF für zusätzliche Klimaschutzmassnahmen im ETH-Bereich bereitzustellen. Unter den damit finanzierten Projekten finden sich beispielsweise ein Erdwärmesondenfeld an der ETH Zürich, die Installation von zusätzlichen Photovoltaikanlagen an allen sechs Institutionen des ETH-Bereichs sowie Effizienzsteigerungen bei Forschungsanlagen und energetische Sanierungen bei Gebäuden.

Gemeinsame Initiativen zu Nachhaltigkeit sowie zum Dialog mit der Gesellschaft
Bereits an seiner Sitzung vom 13./14. Juli 2022 bewilligte der ETH-Rat gemeinsame Initiativen der Institutionen des ETH-Bereichs im Rahmen der Strategischen Schwerpunkte «Energie, Klima und ökologische Nachhaltigkeit» sowie «Engagement und Dialog mit der Gesellschaft». Ziel der gemeinsamen Initiativen ist es, die Zusammenarbeit und Koordination im ETH-Bereich weiter zu stärken und Lösungsansätze zu finden für zentrale globale Herausforderungen unserer Zeit. Der ETH-Rat beteiligt sich mit 40 Mio. CHF an den Investitionen der beiden ETH sowie der vier Forschungsanstalten, die sich auf insgesamt 80 Mio. CHF belaufen. Die Projekte werden von 2023 bis 2025 durchgeführt. Hier finden Sie eine Liste mit allen Projekten.

Horizon Europe: ETH-Rat erachtet Assoziierung zu jedem Zeitpunkt als sinnvoll
Die Schweiz ist weiterhin nicht an Horizon Europe assoziiert. Dies hat zur Folge, dass die Schweizer BFI-Akteure laufend an Attraktivität verlieren, sich ihre internationalen Netzwerke verschlechtern und sie voraussichtlich auch finanzielle Einbussen erleiden. Der ETH-Rat bedauert, dass die Schweiz und die EU noch keine Lösung gefunden haben. Er erachtet eine Assoziierung an Horizon Europe zu jedem Zeitpunkt als sinnvoll – also auch noch nach 2022. Dies weil auch dann noch Ausschreibungen für die renommierten ERC Grants stattfinden, neue Projekte starten und die Schweiz das Nachfolgeprogramm mitgestalten könnte. Je früher eine Assoziierung erzielt wird, desto besser für die Forschung in der Schweiz.

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Kontakt

Christoph Leuenberger

Stv. Leiter Kommunikation

+41 58 856 86 24

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ETH-Rat

Häldeliweg 15

8092 Zürich

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