Mehr als die Hälfte der Neuernennungen bei Professuren sind Frauen
Der ETH-Rat möchte die besten Talente anziehen und freut sich, dass mehr als die Hälfte der Neuernennungen bei Professuren Frauen sind. Mit 53,8 % ist der Anteil dieses Jahr so hoch wie noch nie. In den letzten Jahren lag der Anteil der Frauen bei den Neuernennungen stets bei über 40 %, sodass der Anteil der Professorinnen an den beiden Hochschulen ETH Zürich und EPFL langfristig weiter steigen wird. Er liegt derzeit bei rund 25 %. Insgesamt sind an den beiden ETH 916 Professorinnen und Professoren angestellt (Stand 2024). Die Strategie des ETH-Bereichs zielt darauf ab, den Frauenanteil in Lehre, Forschung und Führungspositionen zu erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, setzen die Institutionen des ETH-Bereichs verschiedene Massnahmen um. Eine Erhöhung des Frauenanteils bei den Neuernennungen bei Professuren ist eine davon.
Organisationsentwicklungsprojekt «FIT for the Future» im ETH-Bereich
Das Projekt befindet sich in der Design-Phase mit Fokus auf der konkreten Ausgestaltung der Struktur. Geplant ist ein ETH-Bereich mit drei starken, strategischen Pfeilern: ETH Zürich, EPFL und die vier Forschungsanstalten. Während das inhaltliche Ziel breit unterstützt wird, gibt es von den Forschungsanstalten Vorbehalte gegen eine gemeinsame Rechtspersönlichkeit für die vier Forschungsanstalten. Im Auftrag des ETH-Rats haben sie nach der Sitzung vom September 2025 den Vorschlag einer Modellvariante mit mehreren Rechtspersönlichkeiten und mit verstärkter Zusammenarbeit und Koordination ausgearbeitet. Diese Variante wurde vom ETH-Rat zusätzlich diskutiert. Geplant ist nach der Märzsitzung des ETH-Rats die interne Konsultation im ETH-Bereich zu eröffnen. Detaillierte Informationen zum Projektstand finden sich auf der Website. Interessierte können sich dort für den Erhalt eines regelmässigen Newsletters zum Projekt «FIT for the Future» einschreiben. https://ethrat.ch/de/eth-bereich/fit-for-the-future/
Verabschiedung von Susan Gasser als Mitglied des ETH-Rats
Der ETH-Rat verabschiedete sich von Susan Gasser, die auf Ende Jahr aus dem ETH-Rat ausscheidet. Sie gehörte dem Gremium seit 2017 an und brachte ihre Expertise und Erfahrungen aus ihren vielfältigen Mandaten in der Schweizer Wissenschaft im ETH-Rat ein. Der Präsident des ETH-Rats, Michael Hengartner, bedankte sich bei Susan Gasser für ihr langjähriges Wirken für den ETH-Bereich sowie für den Wissens-, Technologie- und Innovationsstandort Schweiz und im Speziellen für ihr Engagement für Frauen in der Wissenschaft. Sie setzte sich für einen stärker vernetzten und kooperativen ETH-Bereich ein und stärkte damit die Zusammenarbeit über Disziplinen, Institutionen, Sprachen und Regionen hinweg. Zudem betonte sie die gesellschaftliche Verantwortung der Institutionen des ETH-Bereichs und prägte massgeblich die Diskussionen über Klimawandel, Gesundheit, Nachhaltigkeit, Biodiversität und die strategische Ausrichtung der Schweizer Wissenschaft. Bereits im Juni dieses Jahres wählte der Bundesrat Matthias Leuenberger als Nachfolger ab 2026.
Lohnmassnahmen im ETH-Bereich 2026
Der ETH-Rat und die Sozialpartner haben sich grundsätzlich auf einen Teuerungsausgleich von 0,5 % im Jahr 2026 geeinigt. Dieser Entscheid spiegelt denjenigen wider, den der Bundesrat und die Sozialpartner für das Bundespersonal beschlossen hatten. Die definitiven Lohnmassnahmen für das Bundespersonal stehen jedoch noch nicht fest, da der Bundesrat die Beratungen der eidgenössischen Räte zum Voranschlag 2026 abzuwarten hat. Diese finden in der derzeit laufenden Wintersession (1. bis 19. Dezember) statt. Entscheidet der Bundesrat, weniger als 0,5 % Teuerung auszugleichen oder ganz auf einen Teuerungsausgleich zu verzichten, wird sich der ETH-Rat diesem Entscheid anschliessen.
PSI: Austritt aus der Direktion
Der Leiter für Logistik des PSI, Dr. Peter Allenspach, tritt per Ende Januar 2026 aus der PSI-Direktion zurück und geht in den Ruhestand. Er hatte am PSI verschiedene Funktionen inne und war seit November 2007 Mitglied der Direktion. Der ETH-Rat bedankt sich bei Peter Allenspach für seine langjährigen und sehr geschätzten Dienste und wünscht ihm im neuen Lebensabschnitt alles Gute und viel Gesundheit.